Tokina 11-16mm Objektiv Testbericht

In der Vergangenheit hatte ich ja bereits einmal mein kurzes Techtelmechtel mit dem Tokina 11-16mm Objektiv, das wenig positiv ausfiel.

Nach einiger Zeit mit dem Austauschmodell, muss ich meine ursprüngliche Meinung jedoch revidieren! Mittlerweile bin ich tatsächlich ein großer Fan des Objektivs geworden, mehr dazu in meinem folgenden Tokina 11-16mm Objektiv Testbericht. 

Der erste Versuch mit dem Tokina 11-16mm

Das erste mal hatte ich das Tokina über Amazon bestellt, ging schnell und war vergleichsweise günstig. Gar nicht groß ausgepackt, ging es dann auch direkt zu Fred’s Hütte.

Nach den ersten Innenaufnahmen der Hütte war ich auch recht begeistert. Wie erwartet bekam man einiges von den Räumen auf den Bildschirm und die Schärfe war auch in Randbereichen durchaus zu akzeptieren. Draußen dann jedoch die Ernüchterung.

Egal bei welcher Blendenstufe: Das Bild wollte ab einer Entfernung von ca. 5 Metern nicht mehr scharf werden. Kurzerhand das Objektiv zurückgeschickt und ein paar Wochen später über einen anderen Fotoladen ein neues bestellt. Soviel einmal vorweg. Ich hatte bereits im Vorfeld das ein oder andere mal von diesem Fehler gehört.

Das ist ärgerlich aber da scheinen die Qualitätskontrollen nicht wirklich zu greifen. Wie auch immer, starten wir lieber mit dem Testbericht.

Allgemeine Fakten

Das 11-16mm Objektiv von Tokina ist für das APSC-Format ausgelegt und kann daher nicht an Vollformat-Kameras benutzt werden. Die tatsächliche Brennweite muss daher durch den APSC-Beschnitt mit dem Faktor 1,6 multipliziert werden.

Die robuste Bauweise macht das Tokina zwar nicht gerade zu einem Leichtgewicht, dafür ist es jedoch vergleichsweise wenig beschädigungsanfällig.

Zusätzlich hat das Tokina einen eingebauten Ultraschallmotor und den entsprechenden Autofokus. Das Filtergewinde des Tokinas beträgt 77mm. Aktuell kostet das Tokina 11-16mm zwischen 420€ und 500€.

Tokina 11-16mm Objektiv Testbericht: Die Schärfe

Ich war wirklich begeistert! Oft hört man ja gerade bei Weitwinkelobjektiven, dass sie an den Rändern teilweise eine extreme Unschärfe aufweisen.

Und gut, im ersten Versuch war ja alles unscharf. Bei dem zweiten Objektiv jedoch, war ich positiv überrascht. Natürlich war gerade im Randbereich eine leichte Unschärfe zu erkennen, aber das ist absolut zu akzeptieren. Abgeblendet (also ca. ab Blende 8) habe ich immer weniger Unschärfe erkennen können.

Blende 11

Und da ich Landschaften sowieso immer mit Blende 11 fotografiere, bin ich auch hier vollends zufrieden. Alles in allem habe ich hier keine wirklich negativen Punkte feststellen können. Weiter zum nächsten Punkt.

Tokina 11-16mm Objektiv Testbericht: Die Verarbeitung

Das Objektiv ist sehr robust gebaut und wiegt daher auch recht viel. Mit knapp über einem halben Kilo zählt das Tokina 11-16mm daher nicht als Leichtgewicht, ist aber auch weniger beschädigungsanfällig.

Bisher ist mir das Objektiv noch nicht runter gefallen, daher kann ich darüber nur theoretisch berichten.

Die Verarbeitung wirkt aber recht hochwertig und alles greift schön ineinander. Daher habe ich auch hier nichts zu beanstanden.

Tokina 11-16mm Objektiv Testbericht: Brennweitenbereich

Der Brennweitenbereich ist mit 11-16mm durchaus groß. Wie oben bereits schon kurz angeschnitten muss man die Brennweite im APS-C Format (bei Canon) um den Faktor 1,6 multiplizieren, daher hat das Tokina eine „echte“ Brennweite von 18-26mm.

Das ist definitiv ausreichend, auch wenn der ein oder andere auch mal gerne mehr hätte. Ich finde jedoch, dass man noch genug auf das Bild bekommt. Dementsprechend habe ich auch hier nichts auszusetzen.

Mein Fazit

Das Fazit kommt daher wenig überraschend. Ich bin absolut zufrieden mit dem Objektiv und würde es so Jedem weiterempfehlen, der das nötige Kleingeld hat.

Man bekommt hier aber wirklich was für sein Geld! Schärfe, Brennweitenbereich und Verarbeitung tragen zu dem sehr positiven Gesamteindruck des Tokina 11-16mm Objektivs bei.

Das Tokina zählt damit meines Erachtens auch zu den besten Weitwinkel-Objektiven für das APS-C Format und daher auch zu meinen klaren Kaufempfehlungen. Für alle, die noch am Anfang der Fotografie stehen empfehle ich meine Top 10 Tipps für Fotografie Anfänger.

Liebe Grüße
Stefan „BinMalKürzWeg“ Kürzinger

Wie hat Dir dieser Beitrag gefallen?

Stefan

Anfang 2017 habe ich meine Leidenschaft für die Fotografie und insbesondere die Natur entdeckt und bin seitdem so oft wie möglich draußen unterwegs. Die Natur ist für mich der ideale Ausgleich für den stressigen Alltag – dafür stehe ich auch liebend gerne um 2 Uhr Nachts auf, um pünktlich zum Sonnenaufgang den ersten Gipfel absolviert zu haben und am Aussichtspunkt zu stehen.

Aktuelle Beiträge

Ödensee Rundweg zum Sonnenaufgang

Ein Spaziergang in malerischer Kulisse gefällig? Der Ödensee Rundweg zum Sonnenaufgang ist genau das: malerisch… Weiterlesen

August 15, 2023

Sonnenaufgangs­wanderung auf den Pendling in Tirol

Ausgeschlafen? Nicht wirklich … Denn es ist gerade einmal 2:00 Uhr Morgens als der Wecker… Weiterlesen

August 3, 2023

Rundwanderung um den Walchsee

In diesem Beitrag nehme ich Euch mit auf die Rundwanderung um den Walchsee in Österreich.… Weiterlesen

März 30, 2023

Rundwanderung um den Frillensee

Heute geht es in einer Rundwanderung um den Frillensee. Noch nie gehört? Das sollten wir… Weiterlesen

März 23, 2023

Lainbachfall Wanderung und fotografieren

Mit der Lainbachfall Wanderung konnte ich endlich einen Ort von meiner Liste streichen, den ich… Weiterlesen

März 16, 2023

Vorbereitung auf die erste Mountainbike-Tour

Wenn Du neu in diesem Sport bist, kann die Planung Deiner ersten Mountainbike-Tour sowohl aufregend… Weiterlesen

März 9, 2023

Wir verwenden Cookies auf unserer Website, um Ihnen die relevanteste Erfahrung zu bieten, indem wir uns an Ihre Präferenzen und wiederholten Besuche erinnern. Wenn Sie auf "Akzeptieren" klicken, stimmen Sie der Verwendung der Cookies zu.

Mehr erfahren