Schon eine Weile her ist es mittlerweile, dass ich mir ein kleines Projekt vorgenommen habe. Das Schloss Nymphenburg fotografieren – zum Sonnenaufgang und Sonnenuntergang.
So weit nichts ungewöhnliches für mich, außer vielleicht, dass kein Berg zu sehen ist – aber etwas war doch anders … Die Kamera!
Denn anders als bisher, war es nicht die Fujifilm X-T2, die mich begleitet hat, sondern die Canon EOS Rebel XS. Wohlgemerkt eine Kamera, die 1993 auf den Markt kam, und damit älter ist als ich!
Ihr ahnt es bereits – es handelt sich dabei um eine analoge Kamera. Die Bilder werden also auf Film aufgenommen.
Inhaltsverzeichnis
Ganz ehrlich, diese Frage habe ich mir sehr lange gestellt. Und irgendwann hab ich meine Gegenwehr aufgegeben und mich darauf eingelassen.
Das wird jetzt kein glühender Vortrag für die analoge Fotografie, denn so toll finde ich es gar nicht, vielmehr möchte ich Euch ein paar Gedanken mitgeben …
Unterm Strich steht für mich eine nette Erfahrung, die ich jedoch nicht allzu hoch hängen würde.
Aber hey, ich habe mich in der Zeit viel bewegt und konnte das ein oder andere schöne Bild im Schloss Nymphenburg fotografieren.
Aber kommen wir zum eigentlichen Thema dieses Beitrags: dem Schloss Nymphenburg.
Bevor ich Euch mit den historischen Fakten langweilige, die ganz einfach hier nachlesen könnt, habe ich Euch ein paar interessante Fakten zusammengestellt:
Alles weitere entdeckt Ihr am besten selbst! Als kleine Hilfestellung folgen einige Tipps.
Wer die Fotospots des Schloss Nyphemburgs erkunden will, sollte vielleicht nach Plan vorgehen.
Zum Glück gibt es einen sehr guten und genauen Plan des Schlossparks, den ich Euch gerne > hier verlinke <
Bitte beachtet, dass meine Nummerierung nichts mit der des PDF Plans zu tun hat!
Auch ist sie keine Wertung der Fotospots, sondern mehr eine Auflistung in welcher mehr oder weniger zufälligen Reihenfolge ich sie erkundet habe.
Für die insgesamt neun Fotospots habe ich mir eine kleine Beurteilung ausgedacht, die ihr im jeweiligen Absatz findet.
Der erste Fotospot, den wir am Schloss Nymphenburg fotografieren, ist das große Parterre mit Fontäne.
Wer sich wie ich meistens von Osten an das Schloss begibt, wird diesen Fotospot nicht verfehlen können.
Von dort kann man den gesamten Hauptteil des Schlosses in Richtung Osten sehen und damit auch ideal den Sonnenaufgang hinter dem Schloss beobachten.
Bedeutet auch: zum Sonnenuntergang wird das Schloss in einen wunderschönen Goldton getaucht, wenn die Sonne im Sommer tief genug steht.
Zum Sonnenuntergang bzw. zum Sonnenaufgang ist jedoch die Fontäne in der Regel nicht in Betrieb.
Ein kleiner Nachteil, der beim Anblick des Farbspiels jedoch zu verkraften ist.
Fotospot-Bewertung
Die Amalienburg ist eine der kostbarsten Schätze des Nymphenburger Schlossparks und damit ein absolutes Muss.
Allerdings muss ich als Fotograf sagen, dass sie von innen weit schöner ist als von außen.
Zwischen April bis 15. Oktober ist sie täglich von 9-18 Uhr geöffnet. Die restliche Zeit über bleibt sie Besuchern vorenthalten.
Wer also die Zeit findet sollte sich das nicht entgehen lassen. Es wartet einiges an Prunk und schönen Gemälden auf Euch.
Fotospot-Bewertung
Die Pumpwerke sind allein durch Wasserkraft betriebene Anlagen, die wie bereits vorhin erwähnt seit mehr als 200 Jahren die Fontänen des Schlossparks betreiben.
Sie sind rund um das bekannteste Pumperk, das ‚Grüne Brunnhaus“ angesiedelt.
Grün?
Auf einen Blick erkennbar, denn die Fensterläden der Häuser sind in einem schönen Grünton gestrichen.
Das historische Pumpwerk kann von Ostern bis Anfang Oktober täglich von 10 bis 16 Uhr besichtigt werden.
Fotospot-Bewertung
Das vierte Motiv, das wir am Schloss Nymphenburg fotografieren ist die Badenburg.
Wenig überraschend kommt der Name der Badenburg von selbiger Aktivität: dem Baden.
Als Badeanlage steht sie in einer langen Tradition, beginnend bei den Bädern der römischen Kaiser und des Islam.
Nur wenige Meter vom Ufer des Badenburger Sees entfernt ist sie von vielen Stellen des Sees und auch noch weiter weg gut zu erkennen.
Auch die Badenburg steht zwischen April bis 15. Oktober täglich von 9-18 Uhr für Besucher offen.
Fotospot-Bewertung
Das nächste Motiv, das wir im Schloss Nymphenburg fotografieren ist der Monopteros. Die Stelle im Blogbeitrag könnte passender nicht sein, denn eigentlich sind bereits da.
Er befindet sich am nord-westlichen Ufer des Badenburger Sees und ist in nur einem Katzensprung zu erreichen.
Sichtbar ist der Monopteros von einigen Stellen rund um den See – welche die beste für Euch ist, bleibt ganz allein Euch überlassen.
Ein wenig Inspiration geben Euch vielleicht meine Bilder.
Fotospot-Bewertung
Die große Kaskade bildet das westliche Ende des Nymphenburger Schlossparks.
Von hier hat man den idealen Blick über den gesamten Kanal zurück auf den Hauptteil des Schlosses. Luftlinie: ca. 1,5 km!
Wo kann man in der Stadt schon noch so weit schauen 😉 ?
Die zwei Brunnenbecken sind über sechs Kaskaden miteinander verbunden und 1.800 und 1.400 Quadratmeter groß.
Um die Brunnenbecken sind Ringsherum sind einige Statuen angeordnet und Parkbänke angebracht – insgesamt ein sehr schöner Ort zum Verweilen.
Fotospot-Bewertung
Das siebte Motiv, das wir im Schloss Nymphenburg fotografieren, ist die Pagodenburg und der Pagodenburger See – sofern man es besser kann als ich. 😉
Denn tatsächlich habe ich wenig brauchbares Material geschossen. Woran es lag? Mal viel zu hell, mal viel zu verwackelt, mal einfach nicht so schön wie gedacht …
Aber so ist das in der anlogen Fotografie. Hinterher ist man immer schlauer.
Trotzdem: Stellt Euch vor, ihr spaziert zum Sonnenaufgang den See entlang, der Nebel steigt vom Wasser auf und dahinter erkennt ihr die Umrisse der Pagodenburg.
Klingt gut? Ist es auch. Fotografisch festhalten konnte ich es zwar nur bedingt, aber schaut Euch diesen Fotospot unbedingt an – von allen Seiten!
Auch die Pagodenburg steht zwischen April bis 15. Oktober täglich von 9-18 Uhr für Besucher offen.
Fotospot-Bewertung
Versteh ich nicht! Das dachte ich mir vor, während und nach der Recherche zu diesem Fotospot. Denn was aussieht wie ein Bruchbude, sah tatsächlich schon immer so aus.
Die Magdalenenklause ist als Behausung eines Eremiten gedacht und die „Risse im Mauerwerk und der abbröckelnde Putz vergegenwärtigen die Hinfälligkeit des Irdischen“ – alles klar! 😉
Vorbeischauen kann man trotzdem. Auch die Magdalenenklause steht zwischen April bis 15. Oktober täglich von 9-18 Uhr für Besucher offen.
Zwar lohnt es sich fotografisch aus meiner Sicht nicht unbedingt, aber der Weg dorthin ist immerhin sehr schön.
Es kommt also jeder auf seine Kosten.
Fotospot-Bewertung
Wie ich in den Key Facts bereits erwähnt habe, kann man einiges an Wildtieren im Schloss Nymphenburg fotografieren. Das größte und bekannteste Highlight sind wohl die Rehe.
Ich habe leider keine offizielle Zahl gefunden wie viele Rehe sich im Schloss Nymphenburg aufhalten – es dürften aber wirklich einige sein.
Wer sich Früh aus dem Bett quält, der sollte im Normalfall (also nicht im Winter) belohnt werden.
Die Tiere sind bereits sehr an Menschen gewöhnt (wen wundert es), dementsprechend trauen sie sich sehr nah heran.
Trotzdem gilt: Nicht füttern, nicht erschrecken und schon gar nicht hinterherlaufen.
Leider sieht man immer wieder die wildesten Dinge, die Menschen anstellen, um noch ein Bild der Tiere zu bekommen.
Geduld und Ruhe sind hier gefragt. Schaut dazu auch unbedingt den Beitrag von Anskar, einem befreundeten Wildlife-Fotografen, an: Ein Einblick in die Wildlife Fotografie
Das Fazit ist an dieser Stelle in zwei Teile geteilt und ich mache es ganz kurz.
Analoge Fotografie: Ganz lustig, werde ich sicher wieder machen.
Schloss Nymphenburg fotografieren: Auf jeden Fall! Immer wieder gerne.
Seid Ihr bereits dort gewesen? Zeigt mir Eure liebsten Bilder und markiert mich in Euren Instagram-Bildern. (@binmalkuerzweg)
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