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In meinem Ersten Beitrag habe ich Euch bereits die ersten fünf Tipps für Fotografie Anfänger mitgegeben. Heute folgt Teil II, Tipps 6 – 10. Los geht’s.#6 Fotografiere aus ungewohnten/ neuen Perspektiven
Der erste meiner Tipps für Fotografie Anfänger ist ein Tipp, der häufig ausbleibt bzw. zu kurz kommt. Probiere neue und ungewohnte Perspektiven aus. Leg dich auf den Boden. Dreh dich auf die Seite. Geh von mir aus in den Handstand. Mittlerweile gibt es von jedem Motiv unzählige Bilder im Internet. Sei kreativ. Probiere was neues. Sei anders! Oft lassen sich durch neue Perspektiven Objekte in einem völlig neuen Licht darstellen. Mit mehr oder weniger Tiefe. Kleiner oder größer. Probiert einfach viele verschiedene Perspektiven und nehmt auch mal einen „Störer“ in Euer Bild auf. Legt einen großen Stein an den Bildrand. Haltet ein Blatt vor die Kameralinse. Lasst der kreativen Ader einfach freien Lauf. Lieber eine „komische“ Perspektive zu viel als eine neue, womöglich einzigartige Perspektive zu wenig ;-).
Kein sonderlich neuer Tipp, aber trotzdem wesentlicher Teil meiner Tipps für Fotografie Anfänger. Wann ist denn die beste Zeit für die Fotografie? Es gibt da diesen Spruch. „Von elf bis drei hat der Fotograf frei.“ (Gemeint ist von 11:00 Uhr bis 15:00 Uhr.) Gerade in der Landschaftsfotografie trifft dieser oft zu. In dieser Zeit steht die Sonne hoch und das Licht ist grell. Nicht gerade optimale und angenehme Bedingungen. Viel schöner ist es da dann doch zu den goldenen Stunden (Sonnenaufgang und Sonnenuntergang) und der blauen Stunde (Nach Sonnenuntergang und vor der Nacht). Die Farben wirken intensiver und in der Regel ist auch die Stimmung des Bildes deutlich eindrucks- und wirkungsvoller.
Ein weiterer Vorteil von Sonnenaufgängen ist insbesondere in der Reisefotografie zu erkennen. Die Leute stehen im Urlaub nicht früh auf. Ja, zurecht aber für Dich von Vorteil. Leere Straßen, (fast) leere Touristenspots und Sehenswürdigkeiten. Es lohnt sich also mal zumindest einen oder zwei Tage früh aufzustehen.
Vermutlich einer der häufigsten Tipps den man so im Internet findet. Gerade Anfänger fragen sich jedoch oft, was ist dieses RAW-Format, warum sollte ich es nutzen und wieso zur Hölle sind die Dateien so verdammt groß. Zuerst einmal vorweg: Wenn du im JPEG fotografierst passieren zwischen dem Auslösen und der Speicherung eine Menge Abläufe. Unter anderem wird der Kontrast und die Farbsättigung verändert, die Objektivverzerrungen angepasst, das Bildrauschen gefiltert und nachgeschärft und letztlich das Bild an sich komprimiert. Es ist also schon vorbearbeitet und entspricht dem „Standard“.. Nichts besonderes eben.. Und genau da kommt das RAW-Format ins Spiel.
Wie der Name RAW schon vermuten lässt handelt es sich bei dem RAW-Format um das Rohdatenformat. Die Datei ist unkomprimiert und dadurch deutlich größer, bietet aber auch deutlich mehr Spielraum in der anschließenden Bearbeitung. An dieser Stelle möchte ich gar nicht zu sehr ins Detail gehen. Dieses Thema werde ich in einem extra Beitrag näher behandeln. Festzuhalten gilt: Wer Bilder (semi-)professionell bearbeiten möchte, wird um das RAW-Format nicht herumkommen.
Tipp Nummer Neun meiner Top 10 Tipps für Fotografie Anfänger: Lege dir einen bestimmten Workflow fest. Der Ablauf nach einem Shooting ist bei mir immer der selbe. Zunächst speichere ich sämtliche RAW-Dateien in einem Ordner auf der externen Festplatte. Anschließend folge ich diesem Prinzip.
„In Bridge sortieren, in Lightroom optimieren, in Photoshop perfektionieren.“
Ich bewerte die Bilder in Bridge mit Sternen (1-5) und importiere anschließend alle Bewertungen ab drei Sternen in Lightroom. WICHTIG: Als Smart-Vorschau importieren! So könnt Ihr die Bilder auch „offline“ bearbeiten, also wenn die externe Festplatte nicht angeschlossen ist. Sobald Ihr die Festplatte erneut ansteckt, werden diese entsprechend synchronisiert. Photoshop nutze ich anschließend nur ganz selten.
Sobald ich zufrieden mit dem Ergebnis bin, exportiere ich die Bilder als JPEG. Einmal in höchster Qualität (für die Festplatte) und einmal beschränkt auf 1MB pro Bild (für den Blog und beispielsweise als Hintergrund von Pinterest-Grafiken).
Der letzte meiner Top 10 Tipps für Fotografie Anfänger geht mit dem vorherigen Hand-in-Hand. Für ein optimales Bildergebnis empfiehlt es sich, die Grundlagen der Bildbearbeitung zu erlernen. Besonders möchte ich Euch das Adobe Creative Cloud Foto-Abo (Link) ans Herz legen. Dort habt Ihr immer die aktuellste Version von Bridge, Lightroom Classic CC, Lightroom CC und Photoshop CC für nur 11,89€.
Angefangen habe ich persönlich mit Lightroom. Das Programm ist vergleichsweise simpel aufgebaut und funktioniert größtenteils sehr intuitiv. Anfangs habe ich einfach nur Regler hin- und hergeschoben, um die einzelnen Funktionen kennenzulernen und zu verstehen. Zahlreiche YouTube-Kanäle mit unzähligen Lightroom Tutorials vereinfachen den Einstieg zudem enorm. Ans Herz legen möchte ich Euch dafür unbedingt diesen Herren: Benjamin Jaworskyj.
Das waren die Tipps 6 – 10 meiner Top 10 Tipps für Fotografie Anfänger. Ich hoffe Euch hat der Beitrag gefallen und Ihr konntet den ein oder anderen Tipp mitnehmen. Solltet Ihr den ersten Teil dieser Reihe noch nicht gesehen haben, klickt einfach HIER. Ansonsten werde ich mich in den kommenden Wochen einigen hier angerissenen Themen noch genauer widmen. Bleibt also gespannt.
Liebe Grüße
Stefan „BinMalKürzWeg“ Kürzinger
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