Outdoor

Tolle Wanderung durch die Ammerschlucht

Die Wanderung durch die Ammerschlucht habe ich bereits Ende Februar absolviert, dennoch ist sie mir noch gut in Erinnerung. Ein sonniger Tag mit einer wunderschönen Wanderung und zahlreichen schönen Ausblicken und Fotomotiven.

Die Ammerschlucht

Die Ammerschlucht liegt auf dem Gebiet der Landkreise Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau und ist ca. 18 Kilometer lang, ehe die Ammer weiter auf ebenem Terrain verläuft.

Die Schlucht selbst ist Ziel vieler Ausflüge und gut besucht.

Parkplätze rund um die Wanderung durch die Ammerschlucht

Entsprechend der Beliebtheit gibt es einige Parkplätze, die ich Euch in einer Karte eingetragen habe. Grün markiert habe ich den Parkplatz, der meines Erachtens für die Wanderung durch die Ammerschlucht am meisten Sinn macht. Zudem ist der Parkplatz kostenlos und bietet Platz für sehr viele Autos.

Allerdings kann die Wanderung durch die Ammerschlucht so oder in einer leicht abgewandelten Form auch von den Parkplätzen gestartet werden, die zum größten Teil ebenfalls kostenlos sind.


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Die Rundwanderung durch die Ammerschlucht im Detail

Wir starten die Tour also vom Parkplatz Trathweg bei Bad Bayersoien und gehen zunächst an ein paar schönen Landhäusern vorbei auf einer asphaltierten Straße. Zwei Mal hält man sich rechts und folgt der Landstraße, ehe man ein schönes Stück durch einen Waldweg geht.

Diesem Weg folgend erreicht man nach einigen Hundert Metern einen Wegweiser, an dem man nach links abbiegt. Anschließend kann man sich entscheiden, ob man mit einem kleinen Umweg zu einem Aussichtspunkt (nach links) gehen oder die Tour regulär fortsetzen (nach rechts) möchte.

Der Umweg von 100 Metern lohnt sich zwar nicht unmittelbar fotografisch, mit dem menschlichen Auge sieht das ganze allerdings schon sehr schön aus! Zwei Bänke wurden an dem Punkt errichtet, die Aussicht ist jedoch bereits recht verwachsen, daher ist nur noch ein kleines Fenster auf die Ammerschlucht sichtbar.

Noch zu früh für eine Pause geht es dann auch gleich weiter. Nach ein paar Minuten lockt bereits die nächste Bank, die tatsächlich gar keinen Blick mehr auf die Ammerschlucht offenbart, dafür aber eine akustische Erholung sondergleichen bietet.

Hier heißt es: hinsetzen, Augen zu und der Natur lauschen. Die ca. 50 Meter unter uns liegende Ammer ist ganz deutlich zu hören und bei mir setzte die Entspannung augenblicklich ein.

Kurz vorm Einschlafen konnte ich mich dann doch noch aufraffen und bin dem Weg, der mittlerweile eher ein Trampelpfad war, weiter gefolgt. Am Waldrand entlang gelangt man nach wenige Minuten an den nächsten Wegweiser, der nach links unten zur Ammer führt.

Noch einmal kurz umgedreht für ein schönes Landschaftsmotiv und dann ging es die steilen, mit Holzbalken gesicherten Stufen hinab.

Nachdem man die Stufen hinter sich gelassen hat, folgt auch gleich nächste Highlight. Eine Brücke über die Ammer. Das klingt wenig spektakulär, mit der Mühle und dem kleinen Wasserfall hinter der Mühle jedoch ist das ein ganz schönes Bild.

So manch einer bekommt da wohl kleinere Aussteiger-Träume …

Für mich hieß es danach Grödel an, denn der folgende Aufstieg war noch mit einer dicken Eisschicht überzogen – ohne passende Spikes eine echte Rutschpartie.

Checkt also unbedingt davor die Lage, denn viele Teile der Schlucht sind sehr schattige Plätze, es dauert also einige warme Tage, bis der Schnee auch wirklich geschmolzen ist.

Ab dann führt der Weg kontinuierlich flussaufwärts am östlichen Ufer der Ammer entlang. Hier und da bieten sich einem sehr schöne Blicke auf den Fluss, aber auch der Waldweg bietet immer wieder kleinere Highlights.

So überquert man zahlreiche kleinere Brücken, die zum Teil schon sehr marode oder bereits in sich zusammengefallen sind. Abenteuerlich!

Recht bald folgt bereits der nächste Anstieg, der irgendwie ein bisschen an ein Filmset erinnert, aber vielleicht geht es da auch nur mir so.

Kurz nach diesem Anstieg bietet sich dann endlich die Gelegenheit, die Füße ins Wasser zu halten – zumindest im Sommer.

Den geplanten darauffolgenden Abstecher zu den Schleierwasserfällen habe ich mir aufgrund der Schilder gespart. Und so ging es auf direktem Wege weiter die Schlucht entlang in Richtung Süden.

Den Rest der Wanderung durch die Ammerschlucht folgen wir durch einen schönen Waldweg, der später recht steil hinab führt zum Wasserkraftwerk an der Ammer.

Dieses kleine Kraftwerk kann über eine kleine Brücke durchschritten werden. Gleich darauf folgt die nächste Brücke, die wir ebenfalls überqueren und fortan der Straße folgen, die uns durch einen Bauernhof führt, ehe wir nach links abbiegen auf eine Kuhweide.

Der Weg danach ist recht unspektakulär, es geht über eine freie Fläche, bis man nach einigen Hundert Metern wieder in den Wald eintaucht. Hier lohnt sich unter Umständen noch der kleine Abstecher zum Böhmerweiher. Allerdings stand die Sonne mittlerweile recht hoch, wodurch das Licht zu hart war für ansprechende Fotos …

Anschließend geht es erneut über eine offene Fläche, ehe man den letzten Aussichtspunkt erreicht. Von dort hat man einen schönen Blick über den Bayersoiener See und das Dorf. Zu guter Letzt geht es die letzten Meter bergab zum Auto und nach Hause.

Fazit zur Wanderung durch die Ammerschlucht

Das Fazit dürfte wenig überraschen. Ich kann die Wanderung durch die Ammerschlucht nur absolut empfehlen! Ganz gleich ob Fotograf, Naturliebhaber oder die ganz „normale Familie“. Hier kommt jeder auf seine Kosten!

Kanntet Ihr die Schlucht bereits?

Liebe Grüße
Stefan

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Stefan

Anfang 2017 habe ich meine Leidenschaft für die Fotografie und insbesondere die Natur entdeckt und bin seitdem so oft wie möglich draußen unterwegs. Die Natur ist für mich der ideale Ausgleich für den stressigen Alltag – dafür stehe ich auch liebend gerne um 2 Uhr Nachts auf, um pünktlich zum Sonnenaufgang den ersten Gipfel absolviert zu haben und am Aussichtspunkt zu stehen.

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