Wanderung auf die Kanisfluh

„Unser spontanes Tun ist immer das Beste!“ – So auch an diesem Wochenende. Spontan sind wir in Richtung Vorarlberg aufgebrochen mit dem Ziel einer Wanderung auf die Kanisfluh, inklusive Übernachtung. Soviel vorweg genommen: Getreu dem Einstiegszitat, stellte sich das wirklich als die beste Idee heraus!

Die Kanisfluh ist ein Bergmassiv im österreichischen Bundesland Vorarlberg, genauer gesagt im Bregenzerwald. Von München in knapp drei Stunden zu erreichen lohnt sich die lange Fahrt dann aber doch beim Anblick dieser Natur!

Wanderung auf die Kanisfluh

Nach der Anfahrt über eine enge Zufahrtsstraße beginnt die Wanderung an dem dafür vorgesehen Parkplatz kurz unterhalb des Alpengasthofes Edelweiss. Der Beschilderung entlang führt der Weg zunächst über einen sehr leichten und gut begehbaren Weg ein paar hundert Meter den Berg hoch.

Der Gasthof auf dem Weg auf die Kanisfluh

Nach einem Schweinestall biegt man rechts auf unebeneres Terrain ab und dort beginnt die Wanderung dann erst richtig.

Der Aufstieg ist meist recht leicht zu bewältigen, nur an sehr wenigen Stellen muss man mal ein dort gespanntes Seil zu Hilfe nehmen. Ansonsten bietet der Weg immer mal wieder recht schöne Blicke ins Tal.

Der Aufstieg geht recht leicht und ist verhältnismäßig kurz. Kurz vor dem Gipfel bietet sich das erste mal der gigantische Ausblick auf die umliegenden Berge und weiter unten im Tal die Dörfer.

Zumindest normalerweise, wir hatten an dem Nachmittag leider Nebel pur.

Wir haben daher den Weg zum Gipfel gleich fortgesetzt. Oben angekommen war zunächst noch alles voller Nebel und Wolken, einige Minuten später zog es dann jedoch für einen spektakulären Sonnenuntergang auf.

Fotografieren an der Kanisfluh

Die Kanisfluh ist der ideale Fotospot im Vorarlberg! Die beste Zeit ist wie so oft Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang. Leider ist das jedoch alles andere als ein Geheimtipp und so ist man schon früh morgens und noch vor Sonnenaufgang nicht alleine auf dem Gipfel.

Trotzdem finden sich noch genug Möglichkeiten für einsame und atemberaubende Bilder. Etwas unterhalb des Gipfels sind meines Erachtens sowieso die besten Fotomotive. Dort ist übrigens auch das Beitragsbild entstanden. Mit etwas Glück könnt Ihr dort auch Steinböcke sehen! Ein wirklich sehr lohnendes Motiv!

Zelten auf der Kanisfluh

Das Zelten ist leider wie in vielen Regionen Deutschlands und Österreichs nicht erlaubt und kann daher – wenn vom Grundbesitzer zur Anzeige gebracht – recht teuer werden.

Im Vorarlberg sind das meines Wissens nach bis zu 500€. Solange Ihr jedoch immer Euren Müll wieder mitnehmt und kein Lagerfeuer dort entfacht, sollte das eigentlich kein allzu großes Problem sein. Das ist zumindest meine Meinung.

Und so haben wir auch wir dort unsere Nacht verbracht. Einen geeigneten Zeltplatz hatten wir recht schnell ausgemacht. Eine kleine ebene Fläche und nur ein paar Meter entfernt vom besten Fotospot. Und wer kann bei so einem Sonnenaufgang schon widerstehen?

Die wichtigsten Infos im Kurzüberblick

Wanderung auf die Kanisfluh

  • Kostenloser Parkplatz an der Alpe Öberle: GPS 47.323369, 9.933720
  • Zelten kann zur Anzeige gebracht werden, seid Euch dessen bewusst!
  • Wanderung ist eher als leicht einzuschätzen: Länge 5,4km, 560hm, 1:30h Dauer
  • Festes Schuhwerk trotzdem empfehlenswert!

Appell

Ich möchte an dieser Stelle mal mit einem kleinen Appell abschließen. Wir haben nur diese eine Natur. Wenn Ihr draußen zeltet, nehmt bitte Euren Müll mit und zwar alles, verhaltet Euch ruhig, entzündet kein offenes Feuer und führt Euch nicht auf wie die letzten Vollidioten. Letzteres war ja leider nun vermehrt beispielsweise am Schrecksee im Allgäu der Fall, weswegen dort mittlerweile strikt gegen das Zelten vorgegangen wird.

Respektiert die Natur!!!

Liebe Grüße
Stefan „BinMalKürzWeg“ Kürzinger

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Stefan

Anfang 2017 habe ich meine Leidenschaft für die Fotografie und insbesondere die Natur entdeckt und bin seitdem so oft wie möglich draußen unterwegs. Die Natur ist für mich der ideale Ausgleich für den stressigen Alltag – dafür stehe ich auch liebend gerne um 2 Uhr Nachts auf, um pünktlich zum Sonnenaufgang den ersten Gipfel absolviert zu haben und am Aussichtspunkt zu stehen.

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