Outdoor

Sonnen­untergang am Grünten im Allgäu

Heute nimmt uns Felix mit auf die Wanderung zum Grünten im Allgäu. Ein traumhafter Sonnenuntergang mit einzigartigem Bergpanorama, aber seht selbst!

Zum Sonnen­untergang auf den Grünten im Allgäu

Zu beobachten, wie die Sonne langsam hinter unzähligen Bergrücken versinkt und dabei die Schatten in den Tälern immer dunkler werden, ist ein magischer Moment, den jeder mal erlebt haben sollte. Doch die Wege hoch in den Bergen sind bei Dunkelheit nicht ungefährlich, weshalb der Aussichtspunkt gut gewählt sein sollte.

Zum Glück ist der Grünten perfekt dafür geeignet den vollen Zauber der untergehenden Sonne zu erleben und trotzdem sicher wieder untern anzukommen.

Von der Alpe Kammeregg zur Grüntenhütte

Den besten Ausgangspunkt für den Gipfelsturm bietet der Parkplatz der Alpe Kammeregg, der über ein kurviges Sträßchen erreicht werden kann und schon ein Stück des Anstiegs abnimmt (hier parkt man für 3€ pro Tag, Kleingeld nicht vergessen!).

Die Wanderschuhe gut geschnürt geht es wahlweise über den breiten geteerten Weg oder einen steileren Pfad am Waldrand entlang zur Grüntenhütte auf 1477m, wo sich zum ersten Mal das Panorama der Alpen eröffnet und der markante Gigglstein das erste Highlight der Tour bildet.

 

Hinauf zum Gipfel des ‚Wächter des Allgäus‘

Von hier beginnt nun der Anstieg zum Grüntengipfel. Nach und nach wird der Anstieg steiler und der Untergrund besteht bald nur noch aus Geröll, sodass spätestens im obersten Drittel Trittsicherheit und gutes Schuhwerk vonnöten sind. Das Gipfelkreuz auf 1738m Höhe erreicht man über ein kurzes alpines Stück mit nahezu endlosem Ausblick ins Alpenvorland.

Das endgültige Ziel ist dann das markante Gebirgsjäger-Denkmal gegenüber des Sendeturms des Bayrischen Rundfunks. Langsam wird nun das Licht auch schon weicher. Die Sonne nähert sich den unzähligen Bergrücken und beginnt sie in die schönsten Farben zu tauchen.

Panorama von der Zugspitze bis zum Säntis

Der 360-Grad-Blick, der sich vom Grünten aus bietet, reicht bei klarer Sicht vom beeindruckenden Massiv der Zugspitze bis zum bekanntesten Berg des Alpsteins in der Schweiz, dem Säntis.

Neben der fast schon ikonischen Perspektive vom Denkmal aus hin zum Sendeturm hatte es mir die Fernsicht an diesem Abend besonders angetan und so kam vor allem mein Teleobjektiv zum Einsatz um die fernen Gipfel der Oberstdorfer Berge und österreichischen Gipfel zu fotografieren (Kenner entdecken bestimmt schnell den Hochvogel, Großen Widderstein oder Hohen Ifen).

Besonders beeindruckend war dazu der dunkle Schatten des Grünten, der sich bis fast zum Horizont über das Allgäu legte. Fotografisch ist also auf jeden Fall etwas geboten.

Der Abstieg nach Sonnen­untergang

Wenn die Sonne dann schließlich hinter den Bergen verschwunden ist, sollte man sich so langsam an den Abstieg machen. Zur Sicherheit und je nachdem wie lange man auf dem Grüntengipfel ausharren will, bietet es sich an eine Stirnlampe einzupacken, doch hat man das serpentinenartige Stück Weg durchs Geröllfeld erst einmal hinter sich gelassen, ist es eigentlich nur noch ein Spaziergang zurück zum Parkplatz.

Für den sichersten Weg ins Tal bietet sich der breite Fahrweg an – hier sollte man noch einmal die magische Stille der nächtlichen Bergwelt auf sich wirken lassen, während weit unten die Lichter Immenstadts glitzern.

Zum Einkehren – auf einen erklommener Gipfel muss natürlich angestoßen werden – bietet sich die „Bier Alp“ der höchstgelegenen Privatbrauerei Deutschlands an, auf die ihr stoßt wenn ihr nach dem Parkplatz Kammeregg ein Stück talwärts fahrt.

Der Grünten ist außerdem natürlich nicht nur für eine ‚Sunset-Mission‘ ein lohnendes Ziel: Von Burgberg aus startend bietet sich zum Beispiel due Rundtour Burgberg-Starzlachklamm -Grünten-Grüntenhütte-Burgberger Hörnle-Burgberg an.

Hier noch ein paar weitere Impressionen von meinem Besuch auf dem Grünten:

Die Wanderung im Überblick

Zum Abschluss noch die Details der Wanderung im Überblick:

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Felix Müller

Schon als Kind haben mich verschneite Gipfel, ehrwürdige Burgen und magische Seen fasziniert - von Stuttgart aus waren oft der Schwarzwald, die Schwäbische Alb und die Schweizer Berge das Ziel unserer Reisen. Und vom Moment an, als mein Großvater mich durch seine Diashows mit auf seine Abenteuer nahm, wusste ich, dass auch ich meine Geschichten mit der Fotografie erzählen will. Dank meines Studiums kam dann das Gespür für Worte hinzu, weshalb ich heute beides verbinde, um euch auf meinem Instagram-Account @muellerflix auf meine Ausflüge in die Natur mitzunehmen. Zurzeit erkunde ich sowohl die bekannten als auch die weniger bekannten Orte des Allgäus, meiner neuen Heimat, und entdecke dabei immer wieder neue Juwelen.

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