Seefelder Spitze und Speichersee

Nach zahlreichen Anläufen, die immer wieder am schlechten Wetter gescheitert sind, haben wir es dann doch noch geschafft. Den ca. dreistündigen Anstieg zur Seefelder Spitze inklusive Abkühlung am eiskalten Speichersee. Ein zu Beginn entspannterer Weg, der gegen Ende hin gute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert.Bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel haben wir uns also vom kostenlosen Parkplatz der Rosshüttenbahn in Seefeld (Tirol) auf den Weg gemacht. Zunächst führt der Weg parallel zur Standseilbahn. Nach einiger Zeit bietet sich dann die Möglichkeit den Waldweg zu nehmen, was sich besonders bei sonnigen und heißen Tagen anbietet. Immer wieder kommen etwas steilere Abschnitte, diese sind jedoch gut zu bewältigen und so gelangt man nach ca. 1,5-2 Stunden zur Rosshütte, die wir links liegen lassen. Nebenbei bemerkt hat diese auch wenig mit der klassischen „Hütte“ zu tun. Vielmehr ist sie Drehkreuz zwischen der Standseilbahn und den anschließenden Luftseilbahnen und erinnert durch das gläserne Design auch eher an einen Bahnhof, aber gut das ist wohl Geschmacksache. Da wir unser Essen sowieso im Rucksack dabei hatten, kam eine Einkehr sowieso nicht in Frage.

Bereits von hier hat man einen schönen Ausblick auf den weiter unten liegenden Speichersee sowie die umliegenden Berge.


Kurz ein paar Bilder geschossen und die Skipiste überquert, ging es dann über Serpentinen eine weitere Dreiviertelstunde auf das Seefelder Jöchl auf 2064 Metern Höhe. Von dort aus dann nochmal ca. eine halbe Stunde über einen schmaleren und grasigen Gratweg erreicht man dann endlich die Seefelder Spitze.

Insofern es die Kondition zulässt kann man von dort auf die ca. eine Stunde entfernte Reither Spitze weitergehen, die jedoch nur über schmale Wege, Leitern und Drahtseile zu erreichen ist. Weil meine Kondition bereits soweit am Ende war und ich die Trittsicherheit auch nicht mehr wirklich gewährleisten konnte haben wir uns gegen den weiteren Weg entschieden und unsere Brotzeit in der prallen Mittagssonne genossen.

Reither Spitze, bei genauem Betrachten kann man den schmalen Weg entlang des Hangs gut erkennen.

Zwischen dem ein oder anderen sehr entspannten „Wanderer“, der sich den beschwerlichen Aufstieg durch die zwei Bahnen sehr erleichtert hatte, waren also wir. Glücklich und zufrieden mit uns selbst eben keine Bahn zu Hilfe genommen zu haben. Nach gut einer halben Stunde sind wir dann den selben Weg zurück marschiert. Mit dampfenden Füßen und hochroten Köpfen, da es mittlerweile bestimmt an die 30 Grad hatte. Wahrlich kein Zuckerschlecken mehr. Die Rosshütte wieder rechts liegen gelassen führt der Weg dieses mal aber geradewegs die Skipiste runter Richtung Speichersee. Die letzten Meter wurden im Vollsprint absolviert. Meine Schuhe bereits im Laufen irgendwie ausgezogen, das Tor zum Speichersee aufgerissen und die immer noch bzw. immer mehr dampfenden Füße ins EISKALTE Wasser gehängt und den traumhaften Ausblick genossen!


Der Rückweg, der nochmal ca. eine Dreiviertelstunde in Anspruch genommen hat, war dann recht leicht absolviert. Unten angekommen waren wir zwar überglücklich aber fix und fertig (zumindest meine Wenigkeit). Alles in allem eine wunderschöne Tagestour, die durch die Möglichkeit der Bahnen deutlich verkürzt werden kann.

Die wichtigsten Informationen der Wanderung zur Seefelder Spitze zusammengefasst:

Parkplatz an der Talstation Rosshüttenbahn
Mittelschwere Wanderung mit ca. 1000 Höhenmetern
Aufstieg zur Seefelder Spitze ca. 3 Stunden; Abstieg ca. 2,5h (Ohne große Pausen)
Gute Kondition und am Ende auch Trittsicherheit erforderlich

Liebe Grüße
Stefan „BinMalKürzWeg“ Kürzinger

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Stefan

Anfang 2017 habe ich meine Leidenschaft für die Fotografie und insbesondere die Natur entdeckt und bin seitdem so oft wie möglich draußen unterwegs. Die Natur ist für mich der ideale Ausgleich für den stressigen Alltag – dafür stehe ich auch liebend gerne um 2 Uhr Nachts auf, um pünktlich zum Sonnenaufgang den ersten Gipfel absolviert zu haben und am Aussichtspunkt zu stehen.

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