Sonnenuntergang auf der Wanderung zum Risserkogel
Sonnenuntergang auf der Wanderung zum Risserkogel
Eine fordernde Tour nach einem langen Tag, die zwar nicht wie geplant verlief – zumindest was das Wetter anging – aber trotzdem wunderschön war. Ich nehme Euch heute mit auf die Wanderung auf den Risserkogel in den Bayerischen Voralpen südlich des Tegernsees.
Inhaltsverzeichnis
Parkplatz für die Risserkogel Wanderung
Zunächst gilt es zu wissen, dass es wie so oft nicht nur einen Weg auf den Gipfel gibt. Im Wesentlichen bieten sich einem zwei Optionen: Der Aufstieg über den Wallberg und die Wanderung von Kreuth aus. Für beide Varianten sind ausreichend Parkplätze vorhanden, die jedoch nicht kostenlos sind.
Parkplatz Wallbergbahn
Der Parkplatz ist direkt an der Talstation der Wallbergbahn und ist für einige Besucher ausgelegt. Einen Parkplatz findet man so eigentlich immer. An den meisten besuchsstarken Tagen im Jahr wird eine Parkgebühr verlangt, meines Wissens nach sind das 5 € pro Auto.
Wer in den frühen Morgenstunden oder am Abend anfährt, der kommt in der Regel ohne Parkgebühr aus, denn diese wird direkt bei Einfahrt von Mitarbeitern abkassiert. Ist keiner da, kann umsonst geparkt werden.
Parkplatz Wallbergmoos Berggaststätte
Der Aufstieg kann auch abgekürzt werden. Von Frühjahr bis Herbst ist die Wallberg-Panoramastrasse täglich befahrbar, allerdings nicht rund um die Uhr geöffnet! Die Nutzung mit dem Pkw kostet 5 Euro. Der Parkplatz vor der Berggaststätte ist inklusive.
Parkplatz Kreuth
Der Wanderparkplatz in Kreuth ist der Startpunkt für die alternative Wanderung und schlägt ebenfalls mit 5 € zu Buche.
Die Wanderung auf den Risserkogel vom Wallberg aus
Da ich aktuell nicht der fitteste bin, haben wir uns für eine Variante entschieden, die sich perfekt für den Sonnenuntergang eignet: Mit der letzten Bahn auf den Wallberg, von dort auf den Risserkogel und in einer kleinen Runde wieder zurück zur Bahn und zu Fuß ins Tal.
Nachdem wir um kurz vor 17:00 Uhr, also der letzten Bergfahrt, das Ticket für die Wallbergbahn gekauft und eingelöst hatten, ging es die ersten rund 800 Höhenmeter extrem entspannt nach oben. Ungewohnt, aber auch mal schön.
Mit knapp 30 Grad Außentemperatur starteten wir die Tour also an der Bergstation der Wallbergbahn. Von dort geht es zunächst ca. 15 Minuten abwärts, ehe wir vor der ersten Entscheidung stehen. Das Gipfelkreuz am Setzberg mitnehmen oder nicht?
Für uns keine Frage, da uns der Aufstieg über die Nordwand allerdings im Sonnenschein zu heiß erschien, haben wir uns einmal um den Setzberg herum über die Nordwand geschützt im Wald auf den Gipfel begeben.
Von dort geht es wieder zurück über den Bergrücken in Richtung Grubereck und eines Gams-Beobachtungspunktes. Die dort errichtete kleine Aussichtshütte lädt zu einer Pause ein, eine Gams haben wir allerdings nicht entdecken können. Nur die Aussicht auf dem Weg dorthin ist allerdings auch den ein oder anderen Blick wert.
Am Grubereck machen wir einen Schwung nach links und folgen dem Bergrücken immer mit Blick auf den Risserkogel und den Blankenstein. Der Blick zurück lohnt sich jedoch auch!
Leider hatte sich hier bereits abgezeichnet, dass der Sonnenuntergang eher wenig spektakulär wird, denn es wurde immer diesiger. Ein kleiner Dämpfer, aber natürlich kein Grund umzukehren, schon gar nicht so kurz vorm Gipfel.
Nach knapp drei Stunden (gemütliches Tempo) haben wir dann endlich den Risserkogel erreicht. Und auch wenn die Aussicht sicherlich nicht die beste der letzten Wochen war, so war es doch ein einzigartiger Moment und vor allem unglaublich ruhig – denn außer uns war niemand da.
Anders als auf dem Wallberg, den ich mit dem Teleobjektiv genauer inspiziert habe. Dort war schon deutlich mehr los, allerdings auch dem Sonnwendfeuer geschuldet, welches hier gerade aufgebaut wurde.
Ich hatte es schon angesprochen, das Wetter wurde nicht mehr besser und so sind wir schon etwas früher als geplant wieder hinabgestiegen, nicht jedoch ohne noch ein bisschen zu warten auf ein schönes Licht …
Der Blick auf den Riederecksee ist wohl mein persönliches Highlight der Tour!
Zurück ging es für uns dann auf einem anderen Weg. Hier ist gleich zu Beginn absolute Trittsicherheit gefragt und schwindelfrei sollte man auch sein. Die ersten 100-200 Meter der Tour geht es nämlich recht steil über ein Stein- und Kiesfeld, das gerne auch mal etwas ausbricht.
Ab dann bietet die Tour natürlich wenig Highlights, verläuft sie überwiegend im Dunkeln. Wer zur gleichen Uhrzeit wie wir gehen möchte, sollte sich auf jeden Fall zuvor Gedanken machen, wie navigiert werden soll. Denn oftmals ist der Weg am nördlichen Fuße des Blankensteins nicht gut zu erkennen …
Nach etwas über einer Stunde erreicht man eine Forststraße, die man bis zur Kreuzung kurz vor der Wallberg-Bergstation nicht mehr verlässt. Ab dann folgen wir immer dem Waldweg in Richtung der Talstation und erreichen diese schlussendlich auch – müde, aber glücklich!
Die Wanderung auf den Risserkogel im Überblick
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