TAMRON SP 35mm 1.8 Erfahrungsbericht
TAMRON SP 35mm 1.8 Erfahrungsbericht
Heute möchte ich einen richtigen Underdog unter den Objektiven vorstellen – das Tamron SP 35mm 1.8 Objektiv*. Warum es eine wirkliche Alternative zum Sigma 35mm 1.4 Art und anderen 35mm Objektiven ist, erfährst du in diesem TAMRON SP 35mm 1.8 Erfahrungsbericht
35 mm Objektive gelten als DIE Allrounder unter den Festbrennweiten. Gerade so weitwinklig genug für Landschaftsaufnahmen, genau richtig für plastische Portraits und eigentlich genau die richtige Brennweite, um sie nie wechseln zu müssen.
Zudem liegen 35 mm ziemlich nah an den Brennweiten unserer Augen und vermitteln somit ein ziemlich “realitätsnahes” Gefühl. Zusammen mit meinem Sigma 24mm landet mein Tamron SP 35mm 1.8* eigentlich bei jedem Ausflug mit in meiner Tasche.
Inhaltsverzeichnis
Haptik
Das Tamron SP 35 mm 1.8* ist, anders als die Objektive aus Sigmas Art Reihe, ziemlich kompakt, aber trotzdem massiv. Die Linse fühlt sich sehr gut verarbeitet an und sorgt vor allem an meiner Canon EOS R* für eine sehr ausgewogene Gewichtsverteilung. Der Fokusring aus Gummi lässt sich leicht und widerstandslos drehen, hier merkt man gleich, dass diese Linse auch Filmer glücklich machen wird.
Besonderheiten
Das Tamron hat eine maximale Blendenöffnung von “nur” 1.8 (Sigma und andere Konkurrenten liegen bei 1.4), allerdings wird man für diesen Abstrich reichlich belohnt. Neben einem eingebauten optischen Bildstabilisator, der die verlorene Blendenstufe bei schlechtem Licht wieder ausgleicht (und auch bei Videos sehr effektiv stabilisiert), bekommt man Makro-Fähigkeiten (20 cm Naheinstellgrenze), sowie bessere Abdichtung gegen Staub, Dreck und Wasser als bei anderen Herstellern.
Bildqualität
Passend zur Verarbeitung ist auch die Abbildungsqualität wirklich sehr gut. Sowohl bei offener als auch bei geschlossener Blende fühlt sich das Objektiv wohl und besticht durch extremen Detailreichtum, neutrale Farben und eine exzellente Plastizität. Gerade die neutralen Farben lassen beim späteren Bearbeiten mehr Spielraum für Anpassungen als die Mitbewerber.
Portraits
Hier zeigt sich die wahre Stärke des Tamron SP 35mm 1.8*. Portraits werden mit Leichtigkeit gemeistert, der Ultraschallautofokus sitzt wirklich immer in Windeseile. Wo die Schärfe sein soll, ist sie auch mehr als ansehnlich vorhanden. In Gesichtern sieht man jedes Detail, jede Wimper am Modell ist von der nächsten getrennt.
Bokeh
Auch das Bokeh, also die Unschärfe des 35 mm muss sich nicht vor den lichtstärkeren Mitbewerbern verstecken und glänzt durch ihren weichen und spannenden Charakter. Auch das freistellen von Objekten durch die Unschärfe fällt dem Objektiv leicht – die 1.8er Blende fällt spätestens nach ein paar Fotos nichtmal mehr auf.
Autofokus
Der Autofokus arbeitet leise, schnell und sehr präzise. Sowohl ältere Spiegelreflexkameras, als auch neue Systemkameras kommen mit der Dritthersteller-Software prima klar.
Plastizität
Das Tamron SP 1.8 stellt vor allem Gesichter bei Portraits sehr plastisch dar und verleiht einen lebhaften Look. Auch im Makro-Bereich wird alles schön dreidimensional dargestellt und verleiht den Makrofotos einen fast surrealen Look (normalerweise sind Makrofotos immer ziemlich Tele-lastig)
Fazit des TAMRON SP 35mm 1.8 Erfahrungs­berichts
Wer das Tamron ein Mal auf seiner Kamera hatte, will es eigentlich nicht mehr abnehmen. Durch den Bildstabilisator, die tolle Verarbeitung und die vielseitige Einsetzbarkeit sollte es schnell bei jedem zum liebsten Begleiter im Alltag der Fotografie werden. Weitere Erfahrungsberichte findest Du übrigens hier.
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